
Grenzhus -Stasi im Westen?
am 23. Mai um 19.00 Uhr laden wir zum Gespräch mit Prof. Daniela Münkel
(Leiterin Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv) ins Grenzhus ein.
„Im Gespräch“ ist ein neues, offenes Veranstaltungsformat im Grenzhus, das
auch das Publikum einbezieht. Es verbindet das Interesse an der persönlichen
Entwicklungen einer Historikerin mit der Diskussion über ein Fachthema.
Zentrales Thema an diesem Abend: Die Stasi im Westen? Dabei geht es nicht
nur um den Nachweis von Aktivitäten der Stasi im Westen, zum Beispiel der
Spionage gegen bekannte bundesdeutsche Politiker oder anderen
geheimdienstlichen Aktivitäten, sondern auch um die Einbettung des Themas in
die Spionagegeschichte des Kalten Krieg und den heutigen Umgang mit den
Forschungsergebnissen.
Prof. Daniela Münkel ist 1962 in Hannover geboren und studierte Geschichte,
Politikwissenschaften und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der
Universität Göttingen. Sie promovierte 1994 mit einer Arbeit zur
NS-Agrargeschichte an der Universität Hannover. Danach beschäftigte Sie sich
intensiv mit der Biografie und dem Schaffen von Willy Brandt, arbeitete an
verschiedenen Forschungseinrichtungen. Seit 2008 ist Sie Mitarbeiterin in
der Forschungsabteilung beim Stasi-Unterlagen-Archiv (bis 2021
Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen) und publizierte zahlreiche
Arbeiten zur Geschichte der DDR-Staatssicherheit. Seit 2021 leitet Sie den
Bereich Quellenkundliche Forschung und Wissenschaftliche Forschungsprojekte
des Stasi-Unterlagen-Archivs.
Die Fragen stellen Corinna Kalkreuth (Stasi-Unterlagen-Archiv) und Dr.
Andreas Wagner (Grenzhus Schlagsdorf).
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auch ihre Fragen.
Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung wäre hilfreich.
Dr. Andreas Wagner
Museumsleiter
GRENZHUS Schlagsdorf, 19217 Schlagsdorf, Neubauernweg 1, Tel.: 038875/ 20326